Podcasts sind mittlerweile aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine flexible Möglichkeit, sich zu informieren oder einfach unterhalten zu lassen – egal ob zu Hause, unterwegs oder beim Sport. Doch was macht Podcasts eigentlich so beliebt, und gibt es auch Schattenseiten? Außerdem: Welche Podcasts sind besonders spannend für Fotografie-Fans? Hier bekommst du einen Überblick!
Die Vorteile von Podcasts
Flexibel und mobil: Podcasts kannst du überall und jederzeit hören. Alles, was du brauchst, ist ein Smartphone oder ein anderes internetfähiges Gerät und Kopfhörer. Perfekt für den Weg zur Arbeit, beim Joggen oder einfach auf dem Sofa.
Vielfältig und persönlich: Es gibt Podcasts zu fast jedem erdenklichen Thema – von Politik über Kultur bis hin zu Hobbys wie Fotografie. Du kannst dir genau die Inhalte aussuchen, die zu deinem Geschmack und Wissensstand passen. Oft lernst du die Podcaster:innen mit der Zeit besser kennen und baust eine persönliche Verbindung auf.
Kostenlos und unabhängig: Die meisten Podcasts sind gratis und ohne große Werbeunterbrechungen verfügbar. Damit unterstützt du häufig unabhängige Medienmacher:innen, die ihre Inhalte mit viel Herzblut selbst produzieren.
Die Nachteile von Podcasts
Zeitaufwendig und unterschiedlich in der Qualität: Manche Podcasts sind ziemlich lang und erfordern viel Zeit. Außerdem schwankt die Qualität – sowohl technisch als auch inhaltlich. Es kann also etwas dauern, bis du deine Lieblingspodcasts gefunden hast.
Passiv und manchmal isolierend: Beim Podcast-Hören bist du meist nur Zuhörer:in und kannst dich wenig aktiv beteiligen. Wer ständig mit Kopfhörern unterwegs ist, schottet sich zudem leicht von der Umgebung ab – das kann auf Dauer zu weniger sozialen Kontakten führen.
Schwer auffindbar und vergänglich: Es gibt zwar viele Plattformen und Apps, aber kein zentrales Verzeichnis für alle Podcasts. Das macht die Suche nach neuen, passenden Formaten manchmal schwierig. Außerdem werden manche Podcasts irgendwann gelöscht oder nicht mehr aktualisiert.
Wie komme ich an die Podcasts?
Wie gerade erwähnt, gibt es leider kein zentrales Verzeichnis mit Podcasts. Einige Podcasts werden von den Hosts über die eigene Webseite angeboten. Der größte Teil dürfte aber über Anbieter wie Spotify, Amazon, Google/Youtube, Soundcloud u.a. laufen.
Wie so oft dürfte daher auch hier eine gute Suchmaschine den Startpunkt für die Suche nach dem geeigneten Podcast bieten.
Außerdem findes du im nächsten Abschnitt zwei Webseiten mit Empfehlungslisten für deutschsprachige Podcasts.
Podcasts für Fotografiebegeisterte: Meine Empfehlungen
Du liebst Fotografie und möchtest dich inspirieren lassen oder Neues lernen? Hier sind drei empfehlenswerte Podcasts rund ums Fotografieren:
Happy Shooting: Alles rund um Fotografie – von Technik über Bildgestaltung bis zur Bildbearbeitung. Die Hosts sind erfahrene Fotografen und informieren den Hörer sehr umfangreich über aktuelles.
Fotografie kann soviel mehr sein!: Vitali Brikmanns Schwerpunkt hat sich auf das Fotobusiness verlegt. Mit unterschiedlichen Gästen spricht er über Fotografie, aber auch die Selbstständigkeit als Fotograf ist immer wieder Thema.
PodLuck: Ein relativ neuer Podcast, der auf YouTube zu finden ist. Die Hosts versprechen, sich dem eigentlichen Thema der Fotografie zu widmen und weniger der Technik.
weitere Podcasts zum Thema Fotografie
Auf der Webseite des Fotografen Matthias Haltenhoff findet ihr eine lange Liste mit interessanten Podcasts, die regelmäßig gepflegt wird.
Eine weitere Liste bzw. Übersicht mit deutschsprachigen Podcasts findet ihr auf der Seite von Feedspot.
Fazit: Podcasts als Inspirationsquelle für Fotofans
Podcasts sind eine tolle Möglichkeit, sich über Fotografie zu informieren und inspirieren zu lassen. Sie bieten für jeden etwas: kurze News über die aktuellen Geschehnisse im Bereich Fotografie und ausführliche Deepdives zu jedem erdenklichen Thema.
Bücher sind eine wunderbare Quelle der Unterhaltung, des Wissens und der Inspiration. Sie bieten die Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen, neue Perspektiven zu erkunden und die eigene Fantasie und Kreativität anzuregen. Bücher über Landschaftsfotografie, Porträts, Makros, zum Posing, über Licht, Blitzeinsatz, Bildgestaltung, Bildbearbeitung und, und, und. Die Themenvielfalt für Fotografen ist groß und die Auswahl an Autoren auch.
Jetzt liegt Weihnachten hinter uns und bei dem einen oder anderen lag bestimmt ein schönes Buch zum Thema Fotografie unterm Weihnachtsbaum. Dies ist natürlich der günstigste Weg, um an ein neues Buch zu kommen. Leider ist Weihnachten nur einmal im Jahr.
Was also tun, wenn du ein tolles Buch gefunden hast, aber nicht warten willst, bis du es geschenkt bekommst. Ganz klar, du kaufst es dir selbst.
Auch Bücher sind in den letzten Monaten nicht von der allgemeinen Preissteigerung verschont geblieben. Hinzu kommt die Knappheit an hochwertigen Druckpapieren, so dass die von den Verlagen gewünschten Auflagen teilweise nicht gedruckt werden können. Auch dies wirkt sich auf den Preis aus.
So stellt sich die Frage, wie man ein paar Euros sparen und Bücher günstig kaufen kann.
Die Fotografie selbst ist kein sehr billiges Hobby. Die Grundausstattung von Kamera, Objektiv und Blitz kann schon ganz schön ins Geld gehen. Und mal ehrlich, dabei bleibt es im Allgemeinen nicht. Da braucht man schnell ein weiteres Objektiv, ein Stativ, Lichtformer, Rucksack, Taschen, Ersatzakku … Ihr kennt das. Also bin auch ich versucht, wo immer möglich, etwas Geld zu sparen.
Das ist beim Kauf von Büchern zum Thema Fotografie leider gar nicht so einfach. In Deutschland gilt bekanntermaßen die Buchpreisbindung. D.h. die Verlage sind von Gesetzes wegen gezwungen, einen fixen Preis für ihre Bücher festzusetzen, der dann für alle Endkäufer gilt. Es ist also egal, in welchem Geschäft du dein Buch kaufst, es kostet überall gleich.
Tipp 1: gebrauchte Bücher
Aber es gibt einige Ausnahmen. So kann für gebrauchte Bücher die Buchpreisbindung aufgehoben werden. Diese können somit preiswerter verkauft werden. Über Anbieter wie medimops.de, rebuy.de und anderen lässt sich das ein oder andere Schnäppchen finden.
Auch die großen Buchhändler, wie Thalia oder Hugendubel, bieten gut erhaltene gebrauchte Bücher zu günstigeren Preisen. In Buchhandlungen gibt es daher hin und wieder Rabattaktionen, bei denen auch mal ein gutes Buch zum Thema Fotografie dabei ist.
Bei Amazon z.B. findet sich unterhalb des Preises ein Link, der zu anderen Anbietern führt, bei denen es gebrauchte Bücher zu kaufen gibt.
Größter Nachteil ist aus meiner Sicht, dass neue Bücher so nicht zu erhalten sind und gute Bücher, die stark nachgefragt werden, ebenfalls schwer zu finden sind.
Tipp 2: Nutze die Bibliothek.
Gegen eine Jahresgebühr kann man sich dort Bücher ausleihen. Ihr wisst, wie es funktioniert. Neben Büchern kann man dort auch E-Books und Hörbücher ausleihen. Darauf gehe ich gleich noch mit ein.
Nachteil ist auch hier, dass neue Bücher meist nicht vorhanden und wenn, vergriffen sind. Bei uns in der Stadtbibliothek ist der Umfang an aktuellen Büchern zum Thema Fotografie überschaubar. Dennoch kann es sich lohnen, auch mal einen Blick in ältere Bücher zu werfen, um neue Ideen zu finden oder Gestaltungen aus anderen Zeitepochen aufzugreifen.
Da wir gerade beim Ausleihen sind: auch im Freundes- und Bekanntenkreis besteht die Möglichkeit, Bücher auszutauschen.
Tipp 3: Mehrwert
Tipp Nummer 3 spart kein Geld, eher im Gegenteil. Aber er bietet einen deutlichen Mehrwert. Wenn ich ein neu erschienenes Buch kaufe, bestelle ich es mir direkt beim Verlag. Der Rheinwerk Verlag und der dpunkt Verlag sind hier meine ersten Anlaufstellen. Die Verlage haben einen eigenen Shop, in dem du dir die Bücher direkt nach Hause bestellen kannst. Da auch hier die Buchpreisbindung gilt, sind diese nicht günstiger. Aber die Verlage bieten in den meisten Fällen ein Bündel aus Buch und E-Book an, dass du im Handel so nicht bekommst. Du bezahlst (aktuell) 5,00 € mehr und erhältst beide Ausgaben. Da du das E-Book sofort herunterladen kannst, musst du auch nicht warten, bis das „Analog-Exemplar“ da ist und kannst somit gleich zu stöbern anfangen.
Tipp 4: E-Books
Auch für E-Books gilt die Buchpreisbindung. Mittlerweile sind diese aber teilweise genauso teuer, wie die gedruckten Ausgaben (s. Abb. oben). Aber manchmal sind sie auch einige Euro günstiger, z.B. bei Kindl von Amazon. Seit neuesten sind diese auch dort im epub-Format erhältlich, so dass du nicht unbedingt auf einen Amazon-Reader angewiesen bist.
E-Books bieten einige Vorteile, die Bücher naturgemäß nicht haben. So kannst du Links anklicken und muss diese daher nicht abtippen. Oder du kannst eine umfassende Stichwortsuche durchführen. Sie nehmen im Gepäck nicht so viel Platz weg und wiegen im Allgemeinen deutlich weniger 😉.
Da ich aber mit Büchern groß geworden bin, fällt mir das Lesen am Tablet, E-Book-Reader bzw. Monitor schwerer. Und ich liebe das Gefühl, erstmal über den Umschlag zu streichen, bevor ich das Buch aufschlage. Die Haptik eines Buches insgesamt und auch der Geruch eines neuen Buches sind schon den Kauf wert. Wie denkst du darüber?
Tipp 5: Hörbücher
Nutze Hörbücher. Bei Fotobüchern gestaltet es sich etwas schwierig, da Bilder auf diesem Wege nur schlecht visualisiert werden können. Aber dennoch gibt es auch hier einige Exemplare, die dann günstiger erhältlich sind als die gedruckte Ausgabe.
Tipp 6: App für Zeitschriften
Bücher sind eine Bereicherung und konservieren Wissen. Aber zum Thema Bildbearbeitung empfinde ich das eher nachteilig. Die Bearbeitungsprogramme von Adobe und Co. werden ständig weiterentwickelt. Bis Autoren und Verlage auf die Neuerungen reagiert haben, sind die Entwickler weitergegangen und haben Funktionen neu eingebaut, entfernt, verbessert oder was auch immer. Da kommt ein Buch natürlich nicht hinterher.
Um hier als Fotograf auf dem Laufenden zu bleiben, greife ich daher gern zu den Fotozeitschriften, die in wesentlich kürzeren, meist monatlichen, Zeitabständen erscheinen und Neuerungen und Trends wesentlich zeitnäher aufgreifen können. Und auch hier lässt sich Geld sparen.
Daher hier Tipp Nummer 6. Ich nutze seit einigen Jahren die App Readly. Die Nutzung kostet derzeit (01/2023) 11,99 € im Monat. Für diesen Preis bekommst du mittlerweile nicht mal mehr zwei Zeitschriften am Kiosk. Es finden sich alle bekannten deutschsprachigen Fotomagazine im Portfolio von Readly. Einzig die Zeitschrift Docma kaufe ich mir am Kiosk.
Ein Vorteil der App ist, dass man auch mal über den Tellerrand hinausschauen und einen Blick in andere Magazine werfen kann, z.B. zum Thema Mode oder aus anderen Ländern, ohne dass weitere Kosten entstehen. Zudem hast du Zugriff auf das jeweilige Zeitschriftenarchiv der letzten Jahre.
Tipp 7: Calibre
Und noch ein abschließender Tipp. Um einen Überblick über die vielen Bücher und Magazine zu behalten, nutze ich die Software Calibre. Dies ist eine kostenfreie Software zur Bücherverwaltung. Neue Bücher können über die ISBN hinzugefügt werden und die entsprechenden Informationen werden automatisch aus dem Internet ergänzt. Zeitschriften können nur händisch eingepflegt werden, aber auch das ist ziemlich schnell erledigt. E-Books können über das Verzeichnis hinzugefügt werden, in dem sie gespeichert sind. Du kannst Stichworte zu den einzelnen Büchern vergeben, um diese schneller wiederzufinden. E-Books kannst du direkt aus dem Programm heraus öffnen. Zudem kannst du sie in andere Formate umwandeln. Ein Blick auf die Software lohnt sich auf alle Fälle.
Das waren meine Tipps oder Vorschläge, wie du etwas Geld sparen kannst. Wenn du auf der Suche nach alten Bildbänden bist oder einfach nur gern im Geschäft shoppen gehst, dann versuche, kleine Buchläden zu unterstützen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Händler am ehesten weiterhelfen können, wenn du etwas Spezielles suchst, z. B. Modefotografien aus den 60er Jahren o.ä. Da können auch Antiquariate eine gute Anlaufstelle sein oder Flohmärkte.
Der Fotograf und Filmer Vitali Brikmann hat Ende März sein erstes Buch Portraits on Location – Überall und jederzeit professionelle Fotos machen im Rheinwerk Verlag herausgebracht. Ich habe mir das Buch gekauft und durchgelesen und möchte hier meine Meinung dazu kundtun.
Um Fotos drucken zu können, müssen Aufnahme-, Anzeige- und Ausgabegeräte zusammenarbeiten und aufeinander abgestimmt sein. In einer kleinen Beitragsserie möchte ich daher die aus meiner Sicht wichtigen Dinge aufzeigen, die es euch ermöglichen, eure Ergebnisse beim Drucken zu verbessern. Starten möchte ich mit dem Thema Tinte, die ja letzlich dafür sorgt, dass das Bild auf dem Papier zu sehen ist.
Ein oder mehrere Bilder zu präsentieren, bedarf einiger Vorabüberlegungen. Angefangen bei der Auswahl des richtigen Bildes, des Formates, das Materials für den Druck, des Drucks selbst und des Rahmens gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Für diejenigen, die sich so wie ich dabei schwertun einen Anfang zu finden, habe ich ein paar Tipps und Hinweise zusammengestellt und auf mehrere Beiträge verteilt. In diesem Beitrag geht es um die Wandgestaltung mit Fotos.
Bevor der Lockdown light im November mit erneuten Kontaktbeschränkungen startete, traf ich mit Sophie im Weinberg von Schloss Wackerbarth in Radebeul zu einem herbstlichen Portraitshooting. Bereits vor ziemlich genau einem Jahr war ich mit Yvonne am Schloss zum Herbstshooting. Diesmal war ich mit meinem Modell zwischen den gelbblättrigen Weinstöcken direkt im Hang.
Ein Fotoshooting inmitten von Mohnblumen – dieses Jahr hat es endlich mit einem Model geklappt: ich war zusammen mit Anika unterwegs. Wie ich vorgegangen bin und was bei rausgekommen ist, erfahrt ihr hier.
Viele schrecken bei Portraits im Außenbereich noch immer vor der Benutzung eines Blitzes zurück. Dabei ist die Verwendung gar nicht so kompliziert. Das Outdoorblitzen lässt sich in 3 einfachen Schritten einrichten.
Ich hatte mit meinem Modell ein abendliches Shooting bei Sonnenuntergang am Elbhang gegenüber von Coswig geplant. Leider hatte das Wetter nicht so mitgespielt, da der Himmel bewölkt war und vom Sonnenuntergang letztendlich nicht viel zu erkennen. Dennoch haben wir das Beste aus der Situation gemacht. Wie, dass erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Buchrezension zu Scott Kelbys „Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht“
Porträt-Rezepte mit natürlichem Licht von Scott Kelby
Im dpunkt.verlag ist Ende März das neue Buch von Scott Kelby erschienen. Diesmal befasst er sich auf über 190 Seiten mit Tipps und Tricks zum Fotografieren mit natürlichem Licht. Hier geht es direkt zum Buch auf der Verlagsseite.
Vorliegend handelt es sich um die deutsche Übersetzung der englisch-sprachigen Originalausgabe von „The Natural Light Portrait Book“, welches ebenfalls dieses Jahr erschienen ist.
Ich habe mein Exemplar direkt beim Verlag bestellt. Es war nach wenigen Tagen ordentlich verpackt, aber ohne zusätzliche Folie da. Für das erste Lesen habe ich gut 4 Tage gebraucht.
Das Buch kann als Printprodukt im Softcover sowie als E-Book in verschiedenen Datei-Formaten erworben werden. Gedruckt kostet das Werk 24,90 €, in elektronischer Form 5,00 € weniger.
Zudem ist es im dpunkt.plus-Programm des Verlages gelistet. Für einen jährlichen Obolus kann man Mitglied werden und bis zu 10 Bücher im Jahr zusätzlich als pdf-Datei herunterladen. Leider habe ich mein Kontingent für dieses Jahr schon ausgeschöpft, so dass ich es im nächsten Jahr nachholen werde.
Das Buch ist kein Lesebuch im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr als Nachschlagewerk gedacht. Und daher ist es natürlich sehr praktisch, dieses als pdf-Datei auf dem Smartphone mit dabei zu haben, um mal schnell etwas nachzuschlagen.
Scott Kelbys neuestes Werk richtet sich eher an den Einsteiger. Die Texte sind, wieder eher typisch Nachschlagewerk, knapp gehalten, dafür aber sehr praxisorientiert.
Das Buch ist in 9 Kapitel unterteilt:
Porträt-Objektive – Wo alles beginnt
Einstellungssache – Blende, Verschlusszeit & ISO
Im Fensterlicht fotografieren – Arbeiten wie die holländischen Meister
Außenaufnahmen – Atemberaubende Porträts im Sonnenlicht
Fotografieren in direktem Licht – Das Biest zähmen
Komposition – Der perfekte Rahmen für Ihr Motiv
Posieren – Wie man zum Poser wird
Nachbearbeitung – Porträts in Lightroom & Photoshop bearbeiten
Porträt-Rezepte – Zutaten für großartige Porträtaufnahmen
Hinzu kommen ein Vorwort, das Inhaltsverzeichnis und ein Stichwortregister. Alles in allem umfasst das Buch 205 lesenswerte Seiten.
Zu jedem Kapitel sind mehrere Beiträge, die jeweils eine Seite umfassen. Zu jedem Beitrag sind ein oder zwei aussagekräftige Beispielfotos und im Text ist anschaulich und auf den Punkt formuliert, was zu beachten ist und wie was durchgeführt werden soll.
Das Buch beginnt ganz klassisch mit der Hardware: welches Objektiv, welche Kameraeinstellung eignen sich, um das Ziel eines Porträts mit natürichem Licht zu erreichen. Weiter geht es zum Thema Fensterlicht, bevor dann das Fotografieren im Freien abgearbeitet wird. Es folgen einige Tipps zur Komposition und ein Kapitel zum Posieren. Auch ein Thema zur Bildbearbeitung mit Photoshop und Lightroom wurde mit eingebracht.
Im letzten Kapitel weicht das Buch vom Konzept ‚eine Seite – ein Tipp‘ etwas ab. Dort umfasst jeder Beitrag eine Doppelseite. Der Autor zeigt einen Blick hinter die Kulissen, gibt Anmerkungen zu dem Shooting, interessanterweise auch zu dem, was falsch gelaufen ist, und erteilt Hinweise zur Bearbeitung. Es gibt ein Making-of-Bild und das finale Bild auf der gegenüberliegenden Seite.
Die Ausführungen von Scott Kelby sind, wie bereits erwähnt, sehr praxisorientiert und so erklärt, dass diese problemlos angewandt werden können. Der Autor versteht es, die wesentliche Punkte zusammenzufassen und prägnant zu formulieren, ohne sich in theoretische Ausschweifungen zu verlieren. Hier ist in erster Linie der Praktiker angesprochen.
Die Texte sind, typisch Scott Kelby geschrieben, kurzweilig und humorvoll, vollgepackt mit praktischem Know-how. Für den Humor sei insbesondere auf die einzelnen Kapiteleinleitungen verwiesen.
Das Lesen gestaltet sich angenehm und flüssig. Durch den Nachschlagewerkcharakter des Buches kann man sich einzelne Beiträge heraussuchen, ohne das Buch unbedingt chronologisch abarbeiten zu müssen.
Ich sehe das Buch als Ergänzung zu Scott Kelbys Blitz-Rezepten, ebenfalls im dpunkt.verlag erschienen, und werde daher beide Bücher nochmals durcharbeiten. So denke ich, ist man auf eine Vielzahl von Situationen vorbereitet und kann flexibel und professionell reagieren.
Mir hat das Buch gefallen und ich empfehle es weiter. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht in Ordnung.